Wer CO2-neutral heizen und dabei auf eine automatische Heizung nicht verzichten will, setzt auf Pellets.

Zur Herstellung der kleinen, 5 bis 45 Millimeter langen und zylinderförmigen Pellets werden Sägemehl und Hobelspäne aus der holzverarbeitenden Industrie unter hohem Druck durch ein Sieb gepresst. Dank der homogenen Eigenschaft des Brennstoffs wird in den Pelletheizungen eine sehr effiziente und gleichmässige Verbrennung erreicht, bei der nur wenig Asche anfällt.

Die Dichte von Pellets ist je nach Holzart 1,5- bis 2-mal höher als diejenige von Stückholz. 2 Kilogramm Pellets ersetzen 1 Liter Heizöl und benötigen für die Lagerung nur etwa doppelt soviel Platz. Die Produktion der Pellets benötigt weit weniger Energie als der ganze Herstellungsprozess vermuten lässt. Der Anteil der grauen Energie beträgt bei den Pellets höchstens 10%.

Zustellungsart

In der Schweiz besteht eine zuverlässige Versorgung über das ganze Jahr. Die Pellets werden in drei verschiedenen Varianten angeboten: 

  • In Säcken zu 15 - 25 kg
  • In Big-Bags zwischen 500 und 1000 kg
  • Zustellung in loser Form in einem Silopumpwagen

Einsatz

Im Gegensatz zu anderen automatischen Holzzentralheizungen sind Pellet-Heizkessel bereits ab einer regulierbaren Leistung von 3 kW erhältlich. Dadurch eignen sie sich besonders für den Einsatz in modernen Einfamilienhäusern, welche einen geringen Energiebedarf aufweisen (Minergie®-Häuser).

Ein Warmwasserspeicher wie bei Stückholzfeuerungen erübrigt sich in vielen Fällen. Die automatische Brennstoffzufuhr ab Silo erfolgt mittels Transportschnecke.

Es sind aber auch einfache Vakuum-Transportsysteme im Einsatz, welche Distanzen zwischen Silo und Kessel von bis zu 20 Meter überwinden können. Aufgrund der hohen Energiedichte des Brennstoffs und seiner sauberen Verbrennung sind Pelletheizungen die überzeugendsten Holzheizungen in dicht besiedelten Gebieten. Und auch die empfehlenswerte Kombination einer Pelletheizung mit Solarkollektoren ist einfach zu realisieren.